Mich interessiert schon lange, wie Menschen in unsicheren Zeiten reagieren. Ich habe festgestellt, dass nur wenige in ungewohnten Situationen aufblühen und Chancen sehen. Die meisten erstarren, wissen nicht wie es weitergehen soll, verfallen in den Jammermodus oder wehren sich gegen Veränderungen.
Besteht da nicht die Gefahr, dass man bewegt wird, bevor man sich bewegt? Denken wir dabei an den Arbeitsplatz: es gibt Reorganisation und neue Jobanforderungen, Aufgabenbiete und Tätigkeiten ändern sich. «Früher war alles besser, wieso muss jetzt alles neu gemacht werden? » Die aktuelle Situation mit dem Corona Virus oder auch der Digitalisierung zeigt, wer innovative Ideen hat, das Beste aus der Situation macht und nicht einfach ein Schild «wegen zu geschlossen» an die Firmentür hängt. Und unter Innovation verstehe ich nicht, dass man aus einem Word Dokument ein pdf macht oder ins Home-Office umzieht.
Mir sind mit vor allem diese 4 A-Typen und Ihre Verhaltensmuster aufgefallen:
Ade – Schockstarre
Peng fertig, gelähmt. Ich mach nichts mehr. Jetzt ist alles aus. Das Neue kann ich nicht. Ich will mich und kann mich nicht ändern. Für mich gibt es eh keine Chance und keine Lösung. Ich kann ja nichts, wer braucht das schon? Wo ist die nächste Brücke? Oder noch besser unter der Bettdecke verstecken und warten bis alles vorüber ist.
Kann man machen, aber die Gefahr besteht, dass man von extern gesteuert bewegt wird.
Ach her je – Jammern
Ach wie schlimm doch alles ist. Nicht nur das Wetter taugt nichts (es ist zu heiss, zu kalt, zu nass oder zu trocken), auch im Job und in der Gesellschaft ändert sich ständig etwas. Neuer Chef, neue Strategie, der Einkaufsladen wurde umgestellt – was soll das Ganze? Lasst es doch mal so sein, wie es ist, das Neue wird eh nicht besser. Ihr werdet es schon sehen.
Coole Strategie – aber ist es nicht anstrengend, ständig in der Opposition zu sein? Unglaublich, wie viel Energie verschwendet wird.
Akzeptieren – was soll’s
Was soll’s, es kommt eh wieder anders. Ist mir Wurst. Gleichgültigkeit macht sich breit. Sitzen wir es aus. Ich mach einfach mit, aber motiviert bin ich nicht. Irgendwann werde ich sowieso pensioniert.
Ausbildung brauche ich nicht. Was ich kann, das reicht mir. Ich habe zwar keine Freude, aber weh tut es mir auch nicht. 8 bis 5 und dann ein Bier. Nach mir die Sintflut.
Ist auch eine Variante, aber auch diese kann in die Hose gehen.
Ausprobieren – geil, es gibt was zum bewegen
Es gibt aber auch solche, die in schwierigen Zeiten Chancen und Lösungen sehen oder sich neue Wege beschreiten, weil sie wissen was sie können. Geil, endlich was Neues, da kann ich etwas lernen und mich weiterentwickeln. Lebensfreude, positive Einstellung und Neugier helfen, aus jeder Situation das Beste zu machen. Für sich, um zu profitieren und andere damit begeistern.
Hand aufs Herz: tönt das nicht besser? Klar, das liegt nicht jedem. Aber ist es so schlimm, wenn etwas nicht klappt? Zumindest hat man es versucht. Und vieles dazu gelernt. Scheint mir die Beste der 4 Varianten zu sein.
Warum unsere Füsse entscheidend sind bei Veränderungen
Das hängt nicht nur mit Vorwärtskommen zusammen. Unsere Füsse sind unser Urvertrauen. Sie geben uns Halt, verbinden uns mit der Erde und sorgen für eine stabile Gesundheit. Wer nun richtig gelesen hat, der hat Füsse gelesen – und nicht Schuhe. Denn mit Schuhen sind wir – richtig – nicht mit der Erde verbunden.
Komfortzone verlassen!
Wer nicht bewegt werden will, muss sich selber bewegen. Doch was ist mit in Bewegung kommen gemeint und wie macht man das? Und wie komme ich zu mehr Urvertrauen? Mein Tipp: verlasse deine Komfortzone und probiere aus. Wenn du wissen möchtest, wie das geht, dann freue ich auf den nächsten Blog. Du erfährst zudem, was deine Füsse über deine Persönlichkeit verraten.