Coaching ist vor allem Kopfarbeit. Also genau dann, wenn schon ein Durcheinander im Kopf herrscht, muss man auch noch denken. Solange, bis sich alles nur noch im Kopf dreht. Klar, es gibt im Coaching viele Momente mit Aha-Effekt, die Klarheit schaffen. Meine Erfahrung zeigt jedoch, dass viele Menschen danach nicht richtig in die Umsetzung kommen. Mir ging es selber so im Coaching, als es um meine Neuorientierung ging. Im Kopf war der Plan gestrickt, zu Boden brachte ich nichts. Woran es klemmte? Es war der Schritt aus der geschützten Werkstatt in die Öffentlichkeit. Bisher konnte ich mich hinter einem Unternehmen und Prozessen verstecken, neu war ich nackt und angreifbar.
Wie Erlebnis Coaching entstand
Aus meinem eigenen Bedürfnis, einer Plattform zum Ausprobieren zu haben statt live nackt ins kalte Wasser zu springen, entstand das Erlebnis Coaching mit der Kursreihe Crazy day. Alle meine Themen konnte ich in ein Angebot einpacken: barfuss, ausprobieren, Komfortzone verlassen, loslassen. Neue Ideen finden, Probleme kreativ lösen, Talente entdecken, Perspektivenwechsel usw. Kombiniert mit meiner Leidenschaft, Menschen zu begeistern und zu motivieren entstand das Erlebnis Coaching.
Was passiert an einem Crazy day?
Genau das sei nicht verraten. Denn exakt um das geht es ja auch. Herauszufinden, wie man in ungewohnten Situationen reagiert, also um den Umgang mit Unsicherheiten. Ziel ist es, dass jeder für sich seine Flexibilität, seine Spontanität, seine Kreativität zeigt, improvisiert, seine Fantasie walten lässt und zusammen mit einer Gruppe ein Ziel erreicht. Die Aufgabe wird erst am Kurstag bekannt gegeben. Eine Vorbereitung ist somit unmöglich. Fehler machen ist nicht nur erlaubt, sondern erwünscht!
Das Erlebnis dabei ist, dass man im Theater, auf dem Filmset oder auf einer anderen Location Teil einer Geschichte ist. Man lernt nicht nur sich und seine Persönlichkeit besser kennen, sondern erfährt auch vieles über das Thema bzw. die Location, deren Business und wie diese Fachspezialisten mit Unsicherheiten umgehen.
Es muss nichts perfekt sein
Es geht darum, das Beste aus der Situation zu machen, so verzwickt sie auch ist. Alles geben, positiv denken, innovative Lösungen und kreative Ideen zu finden. Das Wichtigste dabei ist, Spass und Freude zu haben. So ist man automatisch erfolgreich! Wenn es mal nicht klappt: wieder aufstehen, Krone richten, weitermachen.
Meine Vorbilder
Das sind KMU und Selbständige, die innert kürzester Zeit ihr Business anpassen (siehe Corona). Und nicht diejenigen, die reorganisieren, optimieren, Leute entlassen und die Aktionäre befriedigen. Das kann (fast) jeder. Aber aus Wenig viel machen, das ist eine Kunst!